Qualvolle Visionen: Der Blick in die Dunkelheit
Leg dich nicht einfach zur Ruhe.
Wehre dich gegen das sterbende Licht.
Ich habe eine Freundin, Dorah genannt. Sie wollen ihre Augen entfernen. Ich
kenne nur einen Weg, um sie vielleicht vor diesem Schicksal zu retten, vor
diesem schrecklichen Schmerz und Verlust.
Dieses Kind muß so bekannt werden, wie es vorher bei keinem
Verletzten geschah. Hoffentlich wird irgendein Super-Chirurg durch diese
Kampagne gefunden, der hilft, bevor es zu spät ist.
Ich habe früher schon versucht, über Dorah zu
schreiben, mit geringem Erfolg. Es ist nicht genug, daß unsere Zeitungen
reagieren, als ob Kinder eine andere unbedeutende Art wären, kaum einer
Erwähnung wert. Aber, Gott, ein behindertes kleines Mädchen!
"Das sind wirklich nicht unsere Nachrichten", sagen sie in den
Redaktionsstuben.
Nicht viel anders ist es bei einer Zeitung, die von der schwarzen
Bevölkerung gelesen wird, wo man mir sagt, man will keine Geschichten von
einer gemischtrassigen' Gesellschaft (ohne daß im Artikel
gemischtrassig' vorkommt). Der Redakteur ließ die Gesellschaft des
Stadtteils an seinem Auge vorüberziehen, wand sich und sagte dann:
Das ist nicht unsere Leserschaft." Als ich ihn mit der Frage
herausforderte: Sie meinen, sie sind nicht lange genug in der Sonne
gewesen' ", da nahm er übrigens die Geschichte an.
Aber behinderte Kinder, seien sie von Geburt an oder durch Verschulden der
Eltern geschädigt, werden als ein unangenehmes Thema betrachtet. Das
ist keine Geschichte für uns", klingt es immer wieder in meinen
Ohren.
Ich habe das Krankenhaus besucht, in dem Dorah eine lange Zeit gelebt hat.
Woche für Woche wurde ich Zeuge, wie die Kinder durch Paraffin vergiftet,
durch Autos verletzt oder von herabfallenden Sicherheitstoren eingequetscht
wurden. Einige hatten vergiftete Beeren oder Pilze gegessen, andere hatten
schwere Verbrennungen, weil Kessel mit kochendem Wasser vom Herd gefallen
waren. Kinder mit Lungenentzündungen. Zweijährige Kinder mit so
schwerem Durchfall, daß sie zu sterben drohten. Und Kinder, deren Eltern
keine Lust hatten, sie zu besuchen. Bei den wenigen Eltern, die kamen, hatte
ich kaum Hoffnung, daß sie sich gewissenhafter um ihre Kinder
kümmern würden, wenn sie oder falls sie nach Hause
zurückkämen. Ein Vater in zerrissener und dreckiger Kleidung stand
dort und machte Scherze: Ich hätte lieber einen Knoten
reinmachen' sollen". Ein Baby war in der Kinderkarre, ein anderes war auf
dem Arm seiner Frau und zwei blonde Krabbelkinder, verbrannt von der Schulter
bis zu den Knien, lagen in ihren jeweiligen Kinderbetten. Alle vier Kinder
waren noch keine fünf Jahre alt.
Noch deprimierender waren die verlassenen Kinder. Ein strahlender kleiner,
vollkommen gesunder Junge war dort, dessen Mutter an TB im Krankenhaus
gestorben war. Niemals kamen Verwandte, um Anspruch auf dieses Kind zu erheben.
Oder das fünfjährige, Zulu sprechende Mädchen, das nach
Meningitis erblindete. Die Familie, die es einlieferte, kam einfach nie wieder.
Sie lag dort und fragte: Wann kommt Mama? Warum braucht sie so
lange?" Und niemand antwortete ihr.
Eines Tages, als ich im Krankenhaus herumging, sah ich, wie ein großer
Junge weinte. Er sah wie ein Zehnjähriger aus. Die Krankenschwestern, die
sich in der Regel gut um die Patienten kümmern, waren zu beschäftigt,
um mehr als das Notwendigste zu tun. Sie sagten: Oh, das ist Wilson. Er
wurde durch ein Auto verletzt. Er ist nicht ganz richtig." Sie zeigten
dabei als Erklärung auf ihre Stirn.
Ich verteilte gerade Bücher, als mich Wilson rief. Komm mal bitte
her", sagte er. Ich ging zu seinem Bett. Nimm mich bitte in den
Arm", sagte er. Ich tat es. Dann meinte er: Nun drehe dich bitte
um." Ich tat es, und er legte seine Arme sanft um meinen Hals und seine
Beine um meine Taille. Als er sich an meinen Rücken klammerte, sagte er:
Nimm mich bitte mit." Ich tat es aber nicht. Ich konnte es nicht.
Wenn ich einem Kind helfen wollte, welches sollte ich auswählen?
Nun, wenn überhaupt, ist es Dorah. Das häßliche Entlein, der
wunderschönste Schwan. Dorah ist nur dreieinhalb, und wenn du ihr
begegnetest, bekämest du Angst. Oder weintest. Oder denkst, sie sieht zu
häßlich aus, um sie anzuschauen. Aber sie ist es nicht. Sie hat eben
nur kein Gesicht.
Dorah wurde so nicht geboren. Sie wurde als ein hübsches Kind geboren.
Und in ihrem Wesen ist sie es noch. Aber als ob der Anfang ihres Lebens nicht
schwer genug war, die Tochter eines 14-jährigen Kindes, geboren in einem
Elendsviertel, wurde sie umzingelt von den grausamen Flammen einer
Wellblechhütte.
Sie wollten sie im Baragwanath (Krankenhaus in Soweto) nicht behandeln. Sie
waren sich so sicher, daß sie sterben würde. Aber Dorah lebt noch
und ist quicklebendig. Sie hat gegen alle Wetten ums Überleben
gekämpft. Sie war nur sieben Monate alt, als die glühenden Balken auf
sie herabfielen. Da gebrauchte sie schon ihre Hände, um sie
wegzustoßen. Dorah hat nur noch Stummeln an ihren Armen.
Ein verkohltes Bündel wurde beim Far East Rand Hospital abgegeben.
Keiner, nur das kleine Mädchen selbst glaubte, daß es überleben
könnte.
Es kostet etwa 1000 Rand pro Monat, um den Verband für das zu kaufen,
was von Dorahs Augen übriggeblieben ist. Es gibt einen Spendenfond und
einiges Geld für künftige Operationen. Aber die Vernunft,
ökonomisch und medizinisch, rät, Dorahs Augen zu entfernen.
Plastische Chirurgen haben ihre Aufnahmen untersucht. Dorahs Fall wurde im
Internet diskutiert. Während sie glauben, sie können ihr eine
ästhetisch ansprechende Nase formen und vielleicht künstliche Lippen,
die ihr eine bessere Aussprache ermöglichen, hat jeder ihr Augenlicht
aufgegeben. Aber wenn du mit Dorah spielst, weißt du, daß sie ihre
Augen gebraucht. Sie schützt sie sogar vor der Sonne oder dem
Kerzenschimmer im Advent. Hell und dunkel sind Teil ihrer Welt. Sie nutzt, was
von ihrem Gesichtssinn übriggeblieben ist, um zu verstehen und zu lernen.
Nach den meisten Definitionen ist sie blind. Aber wenn jetzt irgendeiner von
uns die Wahl hätte, Nacht oder Tag zu erkennen oder in die dauernde
Dunkelheit gestürzt zu sein, würden wir das Maximum an Empfindungen
wählen, das wir behalten könnten.
Ich nahm einen Hörfunkreporter zu ihrem dritten Geburtstag mit, und man
hörte Dorahs süßes Lachen durch den Äther. Aber eine
Fernsehmannschaft konnte ich nicht hinbringen, weil man zu sehr an niedliche
Kinder auf Postkarten oder an Barbiepuppen-Schönheiten gewohnt ist, um mit
Dorahs Aussehen fertig zu werden.
Aber ich wünschte mir, man könnte es. Für ein kleines
Mädchen, das hören, schmecken und fühlen kann - und riechen und
singen. Die Schatten von Hell und Dunkel sind genauso bedeutsam für ihre
Wahrnehmung der Welt wie all die anderen Sinne.
Das Fehlen einer Nase beseitigt nicht ihre Fähigkeit zu riechen. Aber
nimm ihr die Augen weg, und dieses Kind bleibt für immer in der
Dunkelheit. Ich glaube wirklich nicht, daß sie auch nur einen Sinn
verlieren darf, während sie in eine unsichere Zukunft hineinwächst.
Dorah ist vor einiger Zeit aus dem Krankenhaus in ein katholisches Heim
für behinderte Kinder in der Nähe von Bronkorspruit verlegt worden.
Sie lebt unter geistig behinderten Kindern, aber Dorah ist geistig aufgeweckt.
Sie liebt Musik und kitzelnde Grashalme zwischen ihren Zehen. Mit ein wenig
Hilfe kann Dorah Ball spielen und auf dem Rücken eines anderen Kindes
reiten. Sie liebt es zu rutschen und zu schaukeln, einen Hund zu streicheln
oder die merkwürdige Form eines Fichtenzapfens zu fühlen. Genauso wie
jedes andere dreijährige Kind.
Ich wiederhole die Worte, die weiser sind, als ich sie schreiben kann:
"Leg dich nicht einfach zur Ruhe.
Wehre dich gegen das sterbende Licht".
Eine neue Zukunft für Dorah
Dorah wird im April vier. Als sie sieben Monate alt
war, fing die Hütte, in der sie zu dieser Zeit lebte, an zu brennen. Die
Hitze des Feuers ruinierte die Hände and das Gesicht des Kindes. Ende 1997
schlugen Ärtzte in Südafrika vor die Augen von Dorah zu entfernen um
weitere Infektionen zu vermeiden. Aber war dies wirklich nötig? (fragte
"The Times") Gab es irgendwo einen Chirugen der Dorahs Augen retten
konnte?
Heute, mit der Hilfe und Unterstützung unserer Leser, steht eine
völlig neue Zukunft vor Dorah. Der Ruf für medizinische Hilfe, damit
sie ihr Gefühl für hell und dunkel behalten durfte, regte die
Aufmerksamkeit vieler, angesehener Ärtzte an. £76000 Spenden wurden
eingenommen- Leute aus aller Welt schrieben.
Die wahrscheinlichste Möglichkeit für Dorah ist nun, daß sie
im Frühling nach London geht, wo die ersten Operationen um ihre
Augenlidder zu heben statt finden werden. Richard Collin, ein Chirurg in
Moorfields Eye Hospital hat seine Hilfe für frei angeboten und die Kosten
von £6500 für die ersten zwei Operationen werden von Spenden gedeckt.
Mr Collin muß Dorah noch untersuchen, reagierte aber optimistisch
nachdem Sky TV über Dorahs Verletzungen berichtete.
Wenn die anfängliche Beurteilung gut ausfällt, wird sie ihre erste
Operation sofort haben. Hier wird die Haut von einem anderen Teil ihres
Körpers, wahrscheinlich von ihren Beinen gebraucht, um eine Schicht
über ihre Augen zu formen. Danach wird sie für zehn Tage im
Krankenhaus bleiben, gegolgt von sechs Wochen Genesungszeit damit ihre Wunden
heilen können. Während dieser Zeit werden Dorahs Augen untersucht um
festzustellen wie gut ihr Sehvermögen ist.
Viele Times Leser haben Dorah Unterkunft angeboten, aber Dorah wird in
London bleiben müssen falls sie Hilfe von dem Great Ormond Street Hospital
oder East Grinstead braucht.
Bei der zweiten Operation um ihre Augenlider zu trennen, wird Dorah zwei bis
drei Tage im Krankenhaus verbringen.
Danach wird Dorah für sechs Monate zurück nach Südafrika
fliegen. Ihre Wunden werden nun heilen und täglich mit Augentropfen und
Crème versorgt werden. Hiernach wird Dorah für ihre dritte
Operation in die UK zurückkehren.
Chirurgen werden versuchen, indem sie einen Muskel von hinter dem Auge an
das Augenlid befestigen, die Augenlidder zu heben.
In einer vierten Operation wird Mr Collin versuchen Dorahs Augenlidder durch
weiteres Gewebe und Haut zu festigen.
Da Dorahs Fall so ungewöhlich ist, kann ich keine genauen
Zeitangaben angeben biß Dorah hier ankommt. Es ist auch schwer die
erforderliche Genehmigung für Dorah zu bekommen, damit sie überhaupt
reisen darf.
Ereignisse haben sich unerwarted noch weiter geändert als ich die
Mutter von Dorah, Margaret Mokoena, in einem squatter camp fand. Von einem
Krankenhaus Assistent und einen Reporter, der anscheinend das squatter camp
besucht hatte hatte ich erfahren daß Margaret bei der Geburt von Dorah
nur vierzehn Jahre alt war. Als ich sie jedoch endlich kennengelernt habe, habe
ich gemerkt daß man die Wahrheit nie weiss biß man sie selber
ermittelt.
Margaret ist nun 26. Sie verließ die Schule mit einem Bildungsgrad von
einem 12- Jährigen, da sie kein Geld für die Schulkosten, Uniform und
Transport hatte. Ihre Kindheit verbrachte Margaret bei ihrem Vater, der
Alkoholiker war und ihre Mutter so fest prügelte, daß diese
schliesslich verschwand. Seitdem hat Margaret nie mehr was von ihrer Mutter
gehört.
Margarets Vater starb als seine zweite Frau ihn mit einem Messer in die
Brust stach. Von da an wurde Margaret von ihrer Grossmutter, Violet, die eine
monatliche Pension von 470 Rand (£53 ) bekam , versorgt. Geld, welches
Margaret verdiente, wurde von den Männern der Familie an Alkohol
ausgegeben. Dorahs Vater, der seit dem Unfall keinerlei Interesse für das
Kind zeigt, verprügelte Margaret ebenfalls. Sie hat Wunden an dem rechten
Arm wo er sie mit einem heissen Bügeleisen geschlagen hat.
Von diesem schrecklichen Hintergrund kommt eine ruhige, junge Frau- Dorahs
Mutter. Im Gegensatz zu ihren Zeitgenossen hat Margaret nur ein Kind und zeigt
keinerlei Interesse einen neuen Mann zu finden. Sie hat auch keine positiven
Vorbilder an denen sie sich orientieren könnte.
Wie Margaret ihr Kind verloren hat ist eine Geschichte eingebettet in die
Einstellung des Apartheits, welches sich auch jetzt noch in der
südafrikanischen Gesellschaft befindet. Margaret hat wenig
Selbstvertrauen- Sie knikste als sie mich zum ersten Mal sah.
Das Feuer in welchem Dorah verletzt wurde, fing an als eine Kerze unfiel.
Der Karton, der gebraucht wurde um die Hütte zu isolieren fing schnell an
zu brennen und Dorah war hilfslos in dem Feuer gefangen. Zu diesem Zeitpunkt
was Margaret bei den Nachbarn um Wasser für die kranke Violet zu holen.
"Ich bin zurückgekommen und sah Flammen aus der Hütte
emporsteigen." flüstert sie. " Ich habe hineingeschaut und als
die Flammen niedriger waren, zogen mein Bruder und ich die Matratze mit Dorah
hinaus. Sie war schlimm verbrannt und ich hatte Angst sie anzufassen."
Die Tour in dem Krankenwagen von Krankenhaus zu Krankenhaus war schrecklich.
Ständig wurden sie zurück gewiesen oder weiter gewiesen. Keiner
wollte dem Kind helfen. Als Dorah endlich in dem Far East Rand Hospitsal
aufgenommen wurde, wurde Margaret nach Hause geschickt.
Margaret war schon früher von ihrem Kind getrennt worden, als Dorah
zwei Monate zu früh geboren wurde. "Ich glaube es war weil ich von
dem Vater des Kindes geprügelt worden war. Sie haben Dorah in einen
Inkubator behalten."
Margaret wurde von Krankenschwestern und Ärtzten ständig
zurück gewiesen und unterdrückt. Sie hatte weder die
Sprachfähigkeit noch das Selbstvertrauen sich zu verteidigen und
durchzusetzen. Und- sie hatte kein Geld.
Ihre Besuche waren sparodisch, aber einmal wurde ihr gesagt, ihr Kind
wäre versetzt worden und keiner konnte der hilfslosen Mutter eine
Kontaktnummer geben. Man sagte ihr sie solle zum Gericht gehen um dort einige
Formulare auszufüllen, obwohl sie davon keine Ahnung hatte.
"Ich bin nicht gegangen. Aber ich wusste nicht was ich machen sollte.
Ich hatte auch kein Geld für Anwälte." Aber Margaret verstand,
daß Dorah adopziert worden war und daß man ihr alle elterlichen
Rechte entzogen hatte.
Ich habe Dorah und ihre Mutter wieder zusammen gebracht. Ich kann keine
Worte finden um meine Gefühle zu beschreiben als Mutter und Tochter sich
nach zwei Jahren wieder trafen. Dies war nämlich keine schlechte Mutter
die sich nicht um ihr Kind sorgte. Es war eine schlechte Gesellschaft die nicht
hart genug versuchte hat, Mutter und Tochter zusammen zu halten. Wie breit kann
das Lächeln einer Mutter sein, die ihr Kind nach 2 Jahren wieder findet?
Klumpen im Hals könnten nie beschreiben wie glücklich ich mich
gefühlt habe als Margaret Dorahs Gesicht mit Küssen bedeckte,
sie fest hielt, für sie sang.
Ich kann nicht sagen, daß Dorah ihre Mutter erkannte. Sie klammerte
sich an mich als ich sie "übergeben" wollte Sie kennt
meine Stimme, mein Haar, mein Geruch. Aber ich habe die Worte "deine
Mutter" gebraucht wenn ich mit ihr gesprochen habe. Sie wusste daß
ich die Mutter von ihrem Spielgefährten Tristan war. Nun sage ich ihr dies
sei ihre Mutter. Ich glaube sie versteht.
Dieses Zusammenbringen ist jedoch erst der Anfang eines langen Weges
für Mutter und Kind. Zu dem Finden der besten med. Lösung für
Dorah kommt jezt auch das Finden der besten moeglichen Lernmoeglichkeit
für Margaret damit sie im Stande sein wird ihr eigenes Kind groß zu
ziehen.
Wenn mich Leute fragen was sie tuen koennen, bitte ich sie um Kinder Videos
und irgendwelche Lernmittel, die einfach zu verstehen sind und Informationen an
Eltern weitergeben koennen. Einige fragten ob Kinder helfen könnten. Ich
schlug dann vor, dass sie Spielzeug speziel für Dorah geeignet schicken.
Biss jetzt hat Dorah ein Grossteil ihres Lebens in einer Wiege verbracht aber
sie sollte schon weit voraus sein. In den vielen Stunden in denen mein Sohn,
Tristan (7), seine Freundin, Thobeka (auch 7) und ich mit Dorah gespielt haben,
sind wir fest in dem Glauben daß Dorah ein intellegentes Kind mit viel
potentiell ist.
Eine der aufregensten Antworten war von Passmores Secondary School, Harrow
in Essex. Hier arbeiten Schüler an einem Gestell and dem Objekte
hängen die entweder gut riechen oder beim Drücken einen Ton geben.
Dorah wird nun ein Säckchen von Gewürtzen riechen können. Die
Kinder stickten auch eine Matte mit verschiedenen Unterlagen. Dazu stellten sie
eine Kassete auf, die folgendermassen abläuft:
"Eines Tages ging Dorah auf einen Spaziergang. Der Kieselstein war rauh
unter ihren Füssen." Sie werden Kieselsteine auf eine
Unterlage kleben damit Margaret sie unter Dorahs Füsse legen kann.
"Sie fand eine Blume. Die Blütten waren so weich wie Seide."
Dorah wird Seide fühlen koennen.
Ich muß immer noch von den Pensionaren, dem Dichter, dem Gefangenen,
den Armen und Reichen erzälhen, die tief in ihre Taschen gereicht haben um
Dorah zu helfen.
Aber jetzt habe ich ein enormes Gefühl der Hoffnung für Dorah. Ich
kann nur lächeln wenn ich Dorahs Träume in den Augen von Margaret
wiedergespiegelt sehe.